© Christoph Läser
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Don Bosco Musik und Kulturzenrtum Basel

Leere Kirche wird lebendiges Musik und Kulturzentrum

Die von Hermann Baur 1935 erbaute Kirche ist seit 1996 Denkmalgeschützt und wurde nach längerem Leerstand 2016 aus der kirchlichen Nutzung entlassen. Schon früh nahm die Römisch-Katholische Kirche Kontakt mit den Architekten auf um über eine mögliche Nachnutzung der Kirche zu beraten. In diesem Prozess entschied die RKK die im Untergeschoss befindliche und 1950 eingerichtete Kapelle als Andachtsraum zu erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten. 2016 konnte mit dem neugegründeten Verein Kulturzentrum Don Bosco GmbH und mit privaten Sponsoren seriöse Partner gefunden werden. Als Hauptnutzer fanden das Kammerorchester Basel, die Basel Sinfonietta und die Mädchenkantorei Basel so eine neue Heimat. 

Der Glockenturm und der Putz an der Fassade erhielten eine Sanierung sowie die nötige Erdbebenertüchtigung. Dem Gebäude wurde auf der Rückseite ein Kubus förmiger Anbau und eine Neugestaltung des Gartenraums hinzugefügt, sonst blieb das äussere Erscheinungsbild erhalten.
Der lange, hohe Kirchenraum erhielt mit ladenähnlichen Elementen, in die ein feines Metallgewirke gespannt ist, links und rechts der Fenster akustische Massnahmen. Diese sollen gegen den Verkehrslärm schützen und können mit ihrer reflektierenden, sowie absorbierenden Seiten für ein gewünschtes Klangbild gedreht werden. Eine Tribüne mit langen weissen Bänken zieht sich bis zur Orgel hoch und wird mit den Eames Chairs ergänzt. Über den ursprünglichen Bodenbelag wurde ein säge roher Tannenboden aus der Schweiz auf Lagerhölzer gelegt und mit einem Öl gestrichen. Der Holzboden mit seiner werkstattähnlichen Anmutung war Martin Pfister ein grosses Anliegen. Dazu hat er auch positive Auswirkungen auf die Raumakustik. Grosse Quadrate als Spiegel oder textile Farbflächen kaschieren die religiösen Wandbilder in den Seitengängen. Trotz den Eingriffen ist im neuen Paul Sacher Saal das Kirchenschiff immer noch spürbar.

Don Bosco Musik und Kulturzenrtum Basel

Leere Kirche wird lebendiges Musik und Kulturzentrum

Die von Hermann Baur 1935 erbaute Kirche ist seit 1996 Denkmalgeschützt und wurde nach längerem Leerstand 2016 aus der kirchlichen Nutzung entlassen. Schon früh nahm die Römisch-Katholische Kirche Kontakt mit den Architekten auf um über eine mögliche Nachnutzung der Kirche zu beraten. In diesem Prozess entschied die RKK die im Untergeschoss befindliche und 1950 eingerichtete Kapelle als Andachtsraum zu erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten. 2016 konnte mit dem neugegründeten Verein Kulturzentrum Don Bosco GmbH und mit privaten Sponsoren seriöse Partner gefunden werden. Als Hauptnutzer fanden das Kammerorchester Basel, die Basel Sinfonietta und die Mädchenkantorei Basel so eine neue Heimat. 

Der Glockenturm und der Putz an der Fassade erhielten eine Sanierung sowie die nötige Erdbebenertüchtigung. Dem Gebäude wurde auf der Rückseite ein Kubus förmiger Anbau und eine Neugestaltung des Gartenraums hinzugefügt, sonst blieb das äussere Erscheinungsbild erhalten.
Der lange, hohe Kirchenraum erhielt mit ladenähnlichen Elementen, in die ein feines Metallgewirke gespannt ist, links und rechts der Fenster akustische Massnahmen. Diese sollen gegen den Verkehrslärm schützen und können mit ihrer reflektierenden, sowie absorbierenden Seiten für ein gewünschtes Klangbild gedreht werden. Eine Tribüne mit langen weissen Bänken zieht sich bis zur Orgel hoch und wird mit den Eames Chairs ergänzt. Über den ursprünglichen Bodenbelag wurde ein säge roher Tannenboden aus der Schweiz auf Lagerhölzer gelegt und mit einem Öl gestrichen. Der Holzboden mit seiner werkstattähnlichen Anmutung war Martin Pfister ein grosses Anliegen. Dazu hat er auch positive Auswirkungen auf die Raumakustik. Grosse Quadrate als Spiegel oder textile Farbflächen kaschieren die religiösen Wandbilder in den Seitengängen. Trotz den Eingriffen ist im neuen Paul Sacher Saal das Kirchenschiff immer noch spürbar.

Anbau Hofgarten
Anbau Hofgarten

Projektdaten


Farb- Materialkonzepte
Sibylle Schärer IACC BSFA

Architektur
Martin Pfister Architekten AG, BSA SIA
Martin Pfister / Marie-Louise Müller
Catherine Senn

Projekt
Don Bosco Musik- und Kulturzentrum
Umbau/Sanierung
Waldenburgerstrasse 34, Basel

Termine
2016 – 2020

Denkmalpflege
Dr. Reto Bieli, Basel
Dr. Thomas Lutz, Basel

Vertreter Bauherrschaft
Verein Kulturzentrum Don Bosco, Andreas Gisske, Allschwil
Röm. Kath. Kirche Basel-Stadt,
Bruno Chiavi

Heinz Holliger Auditorium

Eine Raum in Raum Architektur, als Probe- und Aufnahmeraum gebaut, sowie ein davor liegendes Foyer mit kleiner Küche und weitere Proberäume sind das zweite Herzstück des Don Bosco Zentrums. Das farbliche und gestalterische Konzept bindet dieses Geschoss als Ganzes zusammen.

Kapelle

Die dunkle Decke aus dem Kirchenschiff war Ansatz für das Konzept im Untergeschoss. Die Farbgebung, eine Ableitung aus dem restaurierten Wandbild, verleiht dem Raum die nötige „Stille“. Das neue Brusttäfer mit der langen Bank wird auch hier mit den Eames Chairs ergänzt und umfasst, in einem Wechsel der Farbe auch das davorliegende Foyer. Ein offener Ort für alle die dem Lärm und Gewusel im Quartier entfliehen möchten.


Detail

Anbau Hofgarten
Anbau Hofgarten

Projektdaten


Farb- Materialkonzepte
Sibylle Schärer IACC BSFA

Architektur
Martin Pfister Architekten AG, BSA SIA
Martin Pfister / Marie-Louise Müller
Catherine Senn

Projekt
Don Bosco Musik- und Kulturzentrum
Umbau/Sanierung
Waldenburgerstrasse 34, Basel

Termine
2016 – 2020

Denkmalpflege
Dr. Reto Bieli, Basel
Dr. Thomas Lutz, Basel

Vertreter Bauherrschaft
Verein Kulturzentrum Don Bosco, Andreas Gisske, Allschwil
Röm. Kath. Kirche Basel-Stadt,
Bruno Chiavi